Zwei weißhaarige Menschen arbeiten auf dem Feld, der Mann hat einen Spaten in die feinkrummige Erde gestochen und schaut konzentriert auf die Hand der Frau, die sich bedenklich nah am Spatenblatt befindet. Sie steht dicht neben ihm, bückt sich mühsam vornüber, um mit der Hand ein durchwurzeltes Pflänzchen, ins Erdreich zu setzen. Mit Schirmmütze und jeansblauem Hemd gibt er den Prototyp eines Individualisten, während ihre Aufmachung in bequemen Schuhen und kurzärmeligem Shirt eher an aktive Freizeitgestaltung in Gemeinschaft denken lässt. Die beiden älteren Herrschaften pflegen indes keinen Garten vor dem eigenen Haus oder eine Parzelle im Schrebergarten, sondern bestellen einen weitläufigen Acker. Anfang und Ende des Feldes kann man auf diesem Foto nicht ausmachen, man kann nur ahnen, wieviel Arbeit noch vor ihnen liegen mag.
Etwas weiter im Buch (Andreas Weinand: The Good Earth, Peperoni Books) sieht man Mann und Frau im Winter: Dieses Mal thront er auf der Sitzschale eines offenen Gefährts, einer Art selbstständig gewordenem Anhänger mit Außenmotor. Dieser scheint Schwierigkeiten zu machen, er stochert am Anlasser, sie versucht das seltsame Vehikel von hinten im Schnee anzuschieben und wirft sich mit bloßen Händen gegen die Seitenbretter. Weiterlesen