Als Aenne Biermanns schlankes Büchlein mit 60 Fotografien und einigen bereits andernorts ähnlich publizierte Thesen zur Fotografie von Franz Roh im Jahr 1930 im Verlag Klinkhardt & Biermann erschien, hatte, wie Hans Michael Koetzle in einem schönen Essay darlegt, der Verlag Großes vor: Franz Roh wollte gemeinsam mit dem Typografen Jan Tschichold und Mitstreitern eine eigene „Fototek“ herausgeben, die Titel weiterer Bände waren schon angekündigt. Weiterlesen
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Stillleben und Industrieanlagen: Fotografie und Kunst der Zwanziger Jahre
Sachlichkeit
und Verismus in der Malerei, Fotocollagen und Neues Sehen in der
Fotografie – nach der traumatischen Erfahrung des Ersten Weltkriegs
und unter den schwierigen Umständen der Weimarer Republik richtet
sich der ernüchterte, ja gerne als kalt bezeichnete Blick von
Künstler*innen und Autor*innen auf Menschen und ihre Lebensumstände.
Das Treiben in den Großstädten, Sexualität, Emanzipation,
Gegenstände des täglichen Lebens, Großindustrie und Neues Bauen
sind die Themen der Zeit. Das Bucerius Forum in Hamburg setzt
Malerei, Grafik und Schwarz-Weiß Fotografie in einen inhaltlichen
wie ästhetischen Dialog. Weiterlesen