„Besonders in den Bann gezogen hat mich bei der fotografischen Arbeit stets der Augenblick, in dem man auf dem belichteten Papier die Schatten der Wirklichkeit sozusagen aus dem Nichts hervorkommen sieht“ – mit diesen Worten beschreibt der Schriftsteller W.G. Sebald in seinem Roman „Austerlitz“ die Faszination, die von den chemischen Prozessen in der Dunkelkammer ausgeht. Wie prägend solche Erfahrungen sein können, die das kurze Aufblitzen eines weltenschaffenden, demiurgischen Moments mit dem magischen Denken des Kindes verbinden, berichtet auch Carsten Sternberg, wenn er erzählt, wie er schon als Fünfjähriger dem Vater zur Hand gehen durfte, der als Hobby seine Negative zuhause selbst entwickelte. Weiterlesen