Der Gebrauch der Fotografie. Das Ende der Fotografie.

32Zehn verbotene Aufnahmen, die ein Ritual in einem Kloster im Himalaya zeigen, stehen zu Beginn der einführenden Betrachtungen von Heinz-Norbert Jocks zu „Gebrauch“ und „Ende der Fotografie“. Er hat sich in Deutschland und Frankreich mit mehr als 20 Sammlern, Galeristen, Theoretikern, Museumsleuten und Verlegern über ihre Leidenschaft für das Medium unterhalten.

Die ausführlichen Gespräche und ein Teil der Fotografien, auf die man im Verlauf der Begegnung zu sprechen kommen wird, sind in zwei aufeinanderfolgenden Ausgaben der Zeitschrift „Kunstforum International“ veröffentlicht. Die Faszination durch die Fotografie besteht zunächst im Blick auf eine entschwundene Welt. Vor allem Fotografien aus der Zeit der Frühphase bis 1900 tauchen wie eine Erscheinung vor uns Heutigen auf. Es ist, wie Wilfried Wiegand zu vernehmen glaubt, „als würde eine andere Stimme zu uns sprechen“. Selbst leidenschaftlicher Sammler der frühen Fotografie rechnet er „die Erfindung der Fotografie zu den mythologischen Gründungsereignissen der Moderne“.
Weiterlesen